Das Ärzteberaterteam
Das Ärzteberaterteam Deutschland ist als Abteilung der PlanUp GmbH auf die berufliche und wirtschaftliche Beratung von Ärzten spezialisiert. Hierbei beraten und betreuen wir langfristig und vertrauensvoll vom Medizinstudenten bis zum Chefarzt sowie zur Niederlassung alle Deine Anliegen. Dabei stehst Du stets im Mittelpunkt.
Alles, was ein Assistenzarzt oder eine Assistenzärztin wissen sollten
Hier findest Du alle Infos, die Du brauchst, um als Arzt oder Ärztin in Weiterbildung den Überblick zu behalten:
Welche Weiterbildungsordnung gilt für Dich? Was ist der Unterschied zwischen der Fachrichtung, der Schwerpunktbezeichnung und der Zusatzbezeichnung? Wie funktioniert das mit den Anrechnungen? Und wozu gibt es eigentlich das Logbuch? Wir helfen Dir auf dieser Seite weiter, damit Du auf dem Weg zum Facharzt bzw. zur Fachärztin keine bösen Überraschungen erlebst. Wie immer stehen wir Dir mit Rat und Tat zur Seite!
Ich bin Michael Strätling
"Seit knapp 20 Jahren berate ich Ärzte und Ärztinnen vom Medizinstudium bis in die eigene Niederlassung. Hierbei ist es mir ein Anliegen die Berufsberatung unabhängig vom Abschluss von Versicherungen anzubieten. Mit unserem modernen Ansatz bieten wir ein nachhaltiges und schlüssiges Konzept, welches den/die Mandant*in stets im Fokus hat."
Die Weiterbildungsbefugnis bzw. Weiterbildungsermächtigung: Wer darf Weiterbildungen durchführen?
Weiterbildungsbefugte bzw. Weiterbildungsermächtigte Stellen sind Einrichtungen, die von den zuständigen Landesärztekammern anerkannt wurden und die Anforderungen der Weiterbildungsordnung erfüllen. In der Regel sind das im Bereich der Kliniken Lehrkrankenhäuser und Universitätskliniken, sowie auch weitere Krankenhäuser allgemein, Praxen und MVZ sowie weitere medizinische Einrichtungen, die in den entsprechenden Fachabteilungen über einen Weiterbildungsbeauftragten oder eine Weiterbildungsbeauftragte verfügen.
Es ist sicherzustellen, dass die ärztliche Weiterbildung auf einem angemessenen Niveau stattfindet und sämtliche Inhalte und Ziele erfüllt werden. Deshalb wird das Thema von den jeweiligen Landesärztekammern überwacht. Sie überprüfen, ob die jeweilige Weiterbildungsordnung und die Qualitätsstandards eingehalten werden. Sollten die Voraussetzungen nicht erfüllt werden, können sie den Stellen die Anerkennung zur Weiterbildung entziehen.
Eine Liste mit allen Weiterbildungsstätten mit den dort jeweils weiterbildungsbefugten bzw. weiterbildungsermächtigten Ärztinnen und Ärzten erhältst Du übrigens auch bei den jeweiligen Landesärztekammern. Manche Kammern stellen darüber hinaus noch weitere für Deine Weiterbildung wichtige Informationen zur Verfügung, wie den Umfang der Befugnisse einer Weiterbildungsstelle innerhalb der jeweiligen Fach-Weiterbildung und auch wie lange die Zulassung noch Gültigkeit hat.
Das Logbuch: Worauf Du unbedingt achten solltest
Vielleicht hast Du bereits gehört, dass das Logbuch ein wichtiger Bestandteil der ärztlichen Weiterbildung ist. Doch was hat es damit eigentlich auf sich? Und worauf solltest Du unbedingt achten?
Wir haben alle Fakten für Dich im Überblick:
- Das Logbuch wird von der jeweiligen Ärztekammer im Rahmen der Weiterbildungsordnung vorgegeben.
- Geführt wird es von der Weiterbildungsstätte für Ärzte und Ärztinnen in Weiterbildung.
- Wir empfehlen Dir, parallel ein eigenes Logbuch zu führen, damit Du später abgleichen kannst, ob Deine Weiterbildungsstätte alles korrekt für Dich dokumentiert hat.
- Das Logbuch dient als Nachweis für alle relevanten Informationen zu den absolvierten Zeiten, Inhalten, und Orten. Dazu gehören unter anderem Tätigkeiten in Klinik und Praxis sowie Schulungen, Fortbildungen, Lehrinhalte auf Kongressen, wissenschaftliche Arbeiten und Hospitationen. Auch alle Ärzte und Ärztinnen, bei denen Du die Weiterbildungsinhalte erwirbst, sollten im Logbuch vermerkt sein.
- Das Logbuch bietet Dir eine Übersicht über alle absolvierten Themen und Inhalte und unterstützt Dich bei der weiteren Planung. Besonders hilfreich kann es sein, wenn weitere Fachgebiete oder Stellenwechsel ins Spiel kommen.
- Das Logbuch wird von der zuständigen Landesärztekammer überprüft. Sollte es unvollständig sein, könnte Deine Weiterbildungszeit dadurch verlängert werden. Im schlimmsten Fall könnte es Dich sogar die Anerkennung Deiner Facharztausbildung kosten. Achte daher unbedingt darauf, das Logbuch sorgfältig und lückenlos zu führen.
Die Fachrichtung: Welche Fachrichtung ist die richtige für Dich?
Bevor Du Deine Weiterbildung zum Facharzt oder zur Fachärztin anfangen kannst, solltest Du Dich im Idealfall für eine Fachrichtung entscheiden.
Solltest Du noch zwischen zwei oder drei Fachrichtungen schwanken, so stehen wir Dir gern mit Rat und Tat zu Seite: Informiere Dich gern im Abschnitt über die Anrechnungen bzw. komme am besten zur gemeinsamen Ausarbeitung Deiner ganz persönlichen Weiterbildungsmatrix direkt auf uns zu. Diese erarbeiten wir gern mit Dir und unterstützen Dich bei der Planung. So verschenkst Du keine Anrechnungszeiten bzw. Weiterbildungszeiten und bist optimal auf Deinen weiteren Weg vorbereitet.
Für die Wahl sind sowohl Deine persönlichen Interessen als auch Deine Karriereziele wichtig. Manche Ärzte und Ärztinnen in Weiterbildung möchten sich auf bestimmte Krankheiten oder medizinische Bereiche spezialisieren. Andere bevorzugen es, eine möglichst breite Palette an medizinischen Phänomenen behandeln zu können. Vielen ist die klinische Tätigkeit wichtig, andere fühlen sich in der Praxis wohler. Beispiele für Fachrichtungen sind: Innere Medizin, Chirurgie, Kinder- und Jugendmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Psychiatrie und Psychotherapie, Radiologie, Anästhesiologie, Pathologie und viele mehr.
Zugegebenermaßen hat die Wahl der Fachrichtung eine langfristige Auswirkung und sollte daher gut überdacht werden. Gleichzeitig gibt es Möglichkeiten der Veränderung, sollte sich im Laufe der Weiterbildung ein anderer Weg für Dich herauskristallisieren.
Unser Tipp: Melde Dich gerne vor (!) der Weiterbildung zum Facharzt oder zur Fachärztin bei uns, damit wir Dir eine maßgeschneiderte Strategie mit auf den Weg geben können.
Die Schwerpunktbezeichnung: Was ist das eigentlich?
Eine Schwerpunktbezeichnung ist eine vertiefende Qualifikation innerhalb bestimmter Fachrichtungen. Im Bereich der Inneren Medizin könnte das beispielsweise die Onkologie oder Gastroenterologie sein. Im chirurgischen Fachbereich hättest Du unter anderem die Möglichkeit, Dich auf die Unfall- oder die Visceralchirurgie zu konzentrieren. Die Radiologie bietet als Schwerpunkte die Kinder- und Jugendradiologie sowie die Neuroradiologie. In einigen Fachrichtungen gibt es auch gar keine Schwerpunktbezeichnungen.
Die Schwerpunktweiterbildung erfolgt nach der Facharztweiterbildung und ist in keinem Fall verpflichtend. Die Dauer einer Schwerpunktweiterbildung variiert und endet mit einer Facharztprüfung. Fachärzte und Fachärztinnen wählen Schwerpunktbezeichnungen oftmals aufgrund von besseren Karrierechancen oder persönlichem Interesse.
Die Zusatzbezeichnung: Wie unterscheidet sie sich von der Schwerpunktbezeichnung?
Im Gegensatz zur Schwerpunktbezeichnung gehört die Zusatzbezeichnung nicht zur Facharztausbildung selbst, sondern geht darüber hinaus. Es handelt sich also um eine zusätzliche Ergänzung der Facharztausbildung.
Die Zusatzbezeichnung kann neben den Ärztekammern auch von medizinischen Fachgesellschaften oder Verbänden vergeben werden und ermöglicht Dir, Dein Wissen und Deine Fähigkeiten in einem bestimmten medizinischen Bereich zu vertiefen. Einige Beispiele für Zusatzbezeichnungen sind: Akupunktur, Palliativmedizin, Notfallmedizin, Intensivmedizin oder Diabetologie.
Je nachdem, für welche Zusatzbezeichnungen Du Dich interessierst, kann der Weg dorthin ganz unterschiedlich aussehen. Manche Zusatzweiterbildungen können unmittelbar nach der Approbation angetreten werden, für andere wiederrum benötigst Du einen Facharzttitel. Für manche Zusatzbezeichnungen ist es zudem relevant, welchen Facharzttitel Du hast. Sprich uns gerne an, wenn Du persönlich zu diesem Thema beraten werden möchtest.
Zusatzbezeichnungen offenbaren Deinen zukünftigen Patienten und Patientinnen, dass Du über Spezialwissen verfügst. Du schärst also Dein Profil, gewinnst an Vertrauen und verbesserst Deine Karrierechancen. Gerade in der eigenen Praxis erweitern Zusatzbezeichnungen nicht nur das Patientenklientel sondern auch die Abrechnungsmöglichkeiten.
Die Anrechnungsmöglichkeiten: Welche Beispiele gibt es für die Anrechnung von Tätigkeiten auf die Weiterbildungszeit?
Eines der umfangreichsten Themen im Bereich Weiterbildung für Ärzte und Ärztinnen ist die Anrechnung von Tätigkeiten auf die Weiterbildungszeit.
So gibt es Fachrichtungen, bei denen keinerlei Anrechnungen möglich sind. In anderen Fachbereichen sind gezielt bestimmte Teile explizit genannter anderer Fachrichtungen anrechnungsfähig. In bestimmten Fächern sind weiter gefasste Anrechnungsmöglichkeiten gegeben wie die Anrechnung von Zeiten und Inhalten aus „Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung“. Auch steht bei einigen wenigen Fachrichtungen eine pauschale Anrechnungsmöglichkeit aus allen weiteren Fachgebieten offen. Gleiches gilt für die stationäre Weiterbildung in Abgrenzung zu Zeiten in der ambulanten Patientenversorgung.
Folgende Grafik kann Dir helfen, einen Überblick über dieses komplexe Thema zu bekommen. Du findest einige Beispiele, aus denen Du die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten ablesen kannst. Da es je nach Fachrichtung einige Besonderheiten und Fallstricke gibt, empfehlen wir Dir zusätzlich eine neutrale Beratung bei uns.
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